Der Verein

Der „Freundeskreis mephisto 97.6 e.V.“ wurde im Jahr 2000 gegründet, um alle, die bei mephisto ihr Handwerk lernen, miteinander zu vernetzen sowie die Ausbildung im Sender langfristig zu stärken. Wir finanzieren unsere Arbeit hauptsächlich durch die Beiträge unserer Mitglieder.

Was wir für mephisto 97.6 tun

  • Wir organisieren und finanzieren Seminare, Workshops und externe Auswertungen.
  • Wir fördern journalistische Projekte, Exkursionen und viele andere Dinge, die für die Aus- und Weiterbildung aller Redakteur*innen wichtig sind. Alle aktiven Redaktionsmitglieder dürfen Geld oder Sachmittel bei uns beantragen.
  • Mit unserem Coaching-Programm helfen wir Redakteur*innen, die Hilfe oder guten Rat bei einem persönlichen Projekt brauchen – zum Beispiel bei einem aufwendigen Feature, dem Verkauf von Beiträgen oder dem Einstieg ins Berufsleben. Schreib uns einfach!
  • Mit dem jährlich ausgeschriebenen Freundeskreis-Preis würdigen wir die Arbeit der Redakteur*innen.
  • Wir tauschen uns regelmäßig mit der Chefredaktion und der Programmdirektion aus, um die Zukunft des Senders sowie die Autonomie und Integrität der Redaktion zu gewährleisten.

Was du davon hast, Mitglied zu sein

  • Mit deinem Mitgliedsbeitrag finanzierst du die Ausbildung bei mephisto, um künftige Generationen zu unterstützen und ihnen die gleichen Chancen zu geben, die du bekommen hast. Wenn du magst, kannst du dich auch aktiv einbringen und beispielsweise das Programm auswerten oder ein Seminar geben.
  • Dir steht das riesige Netzwerk aus ehemaligen mephistos zur Verfügung, um Rat zu suchen, Expert*innen zu finden, Job-Perspektiven zu erfragen oder einfach in Kontakt zu bleiben.
  • Bei unseren regelmäßigen Stammtischen – zum Beispiel in Leipzig, Berlin oder Köln – lernst du Gleichgesinnte kennen.
  • Durch unseren Newsletter bleibst du auf dem Laufenden, was bei mephisto passiert.

Vorstand

Sieben Personen bilden den Vereinsvorstand. Im Juni 2023 hat die Mitgliederversammlung diesen Vorstand gewählt:

Peter Komarowski,
Vorsitzender

Ursprünglich Neuruppiner (Feuerlöscher und Fontane), zwischenzeitlich Potsdamer (Sanssouci und Jauch), seit 2009 Leipziger mit Herz und Seele. Meine heutige Wahlheimat ist für mich untrennbar mit mephisto verbunden. Noch nicht mal alle Umzugskisten ausgeräumt, habe ich damals schon an meinen ersten Beiträgen gesessen und die nächsten fünf Jahre gefühlt nichts anderes gemacht: Hörspiele, Sendungen, Ressortleitungen, Chefredaktion. Irgendwann hat mich der MDR in seine Griffel bekommen, aber das nur am Rande. Mein Herzblut fließt auch nach der aktiven mephisto-Zeit in den Ausbildungssender – vier Jahre lang als Programmdirektor und nun im Freundeskreis. Nach all der intensiven Zeit habe ich das Gefühl, den Sender verstanden und alles schon mal erlebt zu haben. Und doch entdecke ich immer wieder Neues und bin überrascht von der Energie, die in diesem Projekt steckt. Was die Studierenden dort jeden Tag aufs Neue leisten, ist phänomenal. Und das will ich gerne weiter unterstützen.

Sophie Rauch,
stellvertretende Vorsitzende

2016 kam ich das erst Mal zu mephisto. Eigentlich mit dem Ziel mein Praktikum für die Uni dort zu absolvieren – am Ende verbrachte ich fast fünf Jahre dort und entdeckte meine Liebe am Journalismus. Nach der Ressortleitung von Online und M19 ging es in die Cheffe und als Moderatorin ans Mikrofon. Mephisto hat mich geprägt und mir den Weg in den Journalismus geebnet. Nun mache ich vor allem Onlinejournalismus und bin als Social Media-Redakteurin beim MDR unterwegs – und halte Kontakt zum alten Freund mephisto indem ich mich im Freundeskreis engagiere.

Kersten Mügge,
Schatzmeister

Inzwischen arbeite ich zwar schon länger beim NDR (fast 15 Jahre) als ich bei mephisto (fast acht Jahre) war. Inzwischen bin ich Redakteur.  Nach vielen Jahren als freier Mitarbeiter im Reporterpool mit investigativen, hintergründigen oder schnell gemachten Reportagen, plane ich nun vor allem das Programm und betreue dabei Reporter*innen. Dabei sind die journalistischen Fähigkeiten und Werte, die ich bei mephisto gelernt habe, jeden Tag eine große Hilfe. Bei mephisto war ich während meines kompletten, sehr langen Studiums (Politik, Journalistik, Soziologie) Ressortleiter (Direkt, Nachschlag) und Chefredakteur, sowie RvD, Moderator und Nachrichtensprecher. Ich will mit der Arbeit des Freundeskreises dazu beitragen, dass mephisto als Ausbildungsstätte in der mir bekannten Form erhalten bleibt: als von Studenten geleitete Redaktion, die mit journalistischer Qualität für Medienvielfalt in Leipzig sorgt. Gern komme ich mehrmals im Jahr für Seminare nach Leipzig, ansonsten kümmere ich mich als Schatzmeister des Vereins vor allem um organisatorische Angelegenheiten.

Anneke Elsner,
Beisitzerin

In meiner damaligen Einführungsvorlesung wurden Zettel herumgegeben, auf denen man mephisto-Ressorts ankreuzen konnte, in denen man gerne arbeiten würde. Ich habe konsequent alle angekreuzt. Schlussendlich habe ich aber mein Herz ans Nachrichtenmagazin verloren. Von 2016 bis 2019 habe ich dort gearbeitet – erst als Redakteurin, dann als RvD und Ressortleiterin und schließlich auch als Moderatorin. In meiner Zeit bei mephisto habe ich auch gemerkt, dass es eine Sache gibt, die mir noch mehr Spaß macht als das journalistische Tagesgeschäft: die Ausbildung angehender Journalist*innen. Deshalb bin ich jetzt in der medienpädagogischen Praxis unterwegs und erstelle unter anderem mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Podcasts und Interviews und zeige ihnen, wie man Fakten checken kann. Außerdem bin ich aktuell wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Leipzig und schreibe dort meine Doktorarbeit. mephisto ist für mich ein einzigartiger Sender, in dem man immer wieder Neues ausprobieren kann und eine Ausbildung auf höchstem Niveau erhält. Das möchte ich auch in Zukunft weiter unterstützen.

Thomas Tasler,
Beisitzer

Als ich Ende Oktober 2016 das erst Mal in den Redaktionsräumen vorbeigeschaut habe, wollte ich eigentlich zur Musikredaktion und schauen, ob man da auch über Jazz berichten kann. Doch irgendwie landete ich im Büro der Tagesaktuellen. Zwei Ressortleitungen (Online und Direkt), Moderationsausbildung und eine Chefredaktion später ist aus mir zwar noch immer kein Jazzkritiker von Weltrang geworden, aber für den MDR in und aus Sachsen-Anhalt zu berichten ist mitunter deutlich aufregender. In meinen fast drei Jahren bei mephisto habe ich unglaublich viel über Journalismus aber auch über mich selbst lernen können. Deshalb ist mephisto für mich ein ganz besonderer Ort, der vor allem auch für berufliche Quereinsteiger wie mich von unschätzbarem Wert ist und den ich auch in Zukunft unterstützen und fördern möchte.

Wiebke Schindler,
Beisitzerin

Bei mephisto reingestolpert bin ich schon vor meiner ersten Vorlesung. Der Sender hat mich von der ersten Sekunde an gepackt. Meine große Liebe war der Nachschlag, da war ich Redakteurin und Ressortleiterin. Wie textet man fürs Radio? Welchen Regler muss ich wie drehen? Und wie funktioniert eigentlich ein Schnittprogramm? All das habe ich bei mephisto gelernt, mein ganzes Handwerkszeug. Ich kenne keinen vergleichbaren Sender, in dem es sich so frei Radio machen lässt und dabei gleichzeitig auch noch so professionell zugeht. Für mich ist mephisto einer der besten Orte um Radio-Machen zu lernen, einer der besten Orte überhaupt in Leipzig. Gerne möchte ich mich dafür einsetzen, dass das auch in Zukunft so bleibt. Mittlerweile arbeite ich für MDR AKTUELL als Reporterin und habe dafür das Radio-Gesicht gegen das Fernseh-Gesicht eingetauscht (aber im Herzen natürlich immer noch Radio-Gesicht). Im MDR-Kosmos treffe ich ständig auf ehemalige mephistos. Das freut mein Herz, da kriege ich immer ganz heimelige Gefühle.

Max Koterba,
Beisitzer

Bei der Uni frisch eingeschult wollte ich irgendwas machen, was nix mit meinem Jura-Studium zu tun hatte, was komplett andere Themen bespielt und Muskeln kitzelt. Der Foyer-Wegweiser „mephisto 97.6 3.OG“ war dann wohl sowas wie der Honigtopf, nach dem ich gesucht hatte. Ich habe dort so viel über Journalismus, Gemeinschaft, Wahrhaftigkeit, Satire und „einfach mal machen“ gelernt, dass ich ziemlich schnell in mehr Verantwortung reingequatscht worden bin. Vom Schreiben, Sprechen, übers Ressortleiten und Moderieren habe ich so viel Spaß gehabt und gelernt, dass ich dem Laden gerne was zurückgeben will. Ich bin im Vorstand, weil ich dazu beitragen will, dass die zukünftig Verirrten, die in der Uni dem Wegweiser folgen, ähnlich reiche Erlebnisse haben können, wie ich sie bei mephisto hatte.